… in der letzten Zeit war es hier verdächtig ruhig – was einerseits daran liegt, dass wir unser Krankheitspensum für die letzten und die nächsten 2 Jahre „abgearbeitet“ haben, andererseits aber auch mit einigen Überlegungen zur bloggerwelt zu tun hatte.
Es gibt Unmengen wunderhübscher blogs, perfekter Familienmanagerinnen, Experten in Sachen Deko & Einrichtung – alles hell, weiß, strahelnd, durchgestylt, gesund, pädagogisch mehr als wertvoll, bio, selbstgemacht, perfekt inszeniert...
… und das ist es hier bei uns nicht – und mittlerweile bin ich es auch leid...
… die unaufgeräumten Ecken im Haus bei Fotos rauszuschneiden – denn die sind nun mal da.
… die absolut unproduktiven Tage, oder die an denen alles schiefzugehen scheint totzuschweigen – denn die gibt es auch.
… den Vorpubertätswahnsinn zu ignorieren – denn der ist mehr als präsent.
… die auch schon mal schwierigeren Situationen mit einem Kind mit dem gewissen Extra unerwähnt zu lassen – denn die gibt es auch.
In manchen blogs wird einem sogar unterstellt, dass es klar ist, dass es schlechte Zeiten gibt, wenn man sich nur mit dem Schlechten beschäftigt – nein, ich bin auch keine Dauerjammerin, bin davon überzeugt, dass das Leben schön ist und dass man sich nicht ein Leben lang im Selbstmitleid suhlen sollte, aber es gibt oft und oft schwierige Situationen – die nunmal auch zum Leben dazugehören, die vielleicht auch manchen Menschen auf dieser Welt vollkommen erspart bleiben, weil sie mit dem perfekten Körper geboren, mit einem mehr als ausreichenden Einkommen „versorgt“ sind, weil manche Bereiche des Lebens ihnen gar nicht bewußt sind – ach was könnte ich ewig weiterschreiben und philosophieren – aber langer Rede kurer Sinn:
jetzt wird’s ehrlich hier – ich denke, es wird interessant, auch mal das (bei uns zumindest) ganz normale Wäschechaos und das Spielzeug in den unmöglichsten Ecken des Hauses zu zeigen, die abends nicht perfekt aufgeräumte Küche und auch mal zu berichten, wie´s denn nun wirklich so aussieht.
Ich denke, es gibt viele andere, bei denen es ähnlich ist, und die unterschwellig ein Gefühl der „Unvollkommenheit“ vermittelt bekommen, wenn alles immer hübsch, lustig, einfach zu perfekt ist – und ich mach da mal nicht mehr mit – Punkt um:-)
Freut Euch also auf unordentliches Familienchaos, einen nicht aufgeräumten Arbeitsplatz und ganz normale Kinder, die abends auch mal richtig schmutzig sind :-))
Und damit´s gleich richtig „unperfekt“ losgeht, gibt’s heute noch keine Fotos, denn die Zeit ist knapp (ja, ich hab´s oft nicht so mit dem „Zeitmanagement“*g*) und die kids müssen von der Schule abgeholt werden.-)